Das menschliche Gehirn schüttet für die Steuerung der inneren Organe den ganzen Tag über Melatonin aus. Bei Dunkelheit steigt die endogene Melatoninproduktion drastisch auf das 8- bis 10-fache an. Vom Körper wird dieses Signal als so interpretiert, dass wir schläfrig werden und mühelos vom Wach- in den Schlafzustand wechseln können. Dieser hohe Melatoninspiegel bleibt bis in die Morgenstunden bestehen und erst wenn er wieder abnimmt, wird unser Körper aktiver und wir wachen auf.
Im Sommer sind die Tage jedoch viel länger und der Körper produziert somit weniger Melatonin. Die Folge: Weniger Schlaf und infolgedessen weniger erholsame REM-Phasen, die uns erfrischt aus den Träumen aufwachen lassen.
Wie kann man also trotz langer Tage gut schlafen?
Betreiben Sie eine gute Schlafhygiene
- Machen Sie Spaziergänge. Sonnenstrahlen fördern die Ausschüttung von Serotonin – der Vorstufe von Melatonin.
- Bewegung macht müde – Sie sollten aber nicht am späten Abend Sport treiben, da Sie sonst zu aufgekratzt sind, um einzuschlafen.
- Meiden Sie schweres Essen, Alkohol und Nikotin vor dem Schlafengehen.
- Dunkle Gardinen: Haben Sie keine fest schließenden Jalousien? Kaufen Sie eine schwarze Untergardine aus dicht gewebtem Stoff für Ihr Schlafzimmer. Sie schluckt viel Licht und lässt kein störendes Licht hinein.
- Keine Licht- und Geräuschquellen im Zimmer. Wenn Sie einen Fernseher oder Radiowecker mit Leuchtanzeige im Zimmer haben, dann schalten Sie auch das Stand-by-Licht aus und legen Sie sich einen unbeleuchteten Wecker zu. Selbst kleine Lichtquellen stören den Schlaf.
- Bereiten Sie sich mit Entspannung auf den Schlaf vor. Nehmen Sie ein Bad oder meditieren Sie.
- Nicht im Bett fernsehen. Das Licht stört den Schlaf und auch wenn der Ton leise ist, stört er Sie, wenn Sie eingeschlafen sind.