Melatonin bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen



Alberto Dominguez-Rodriguez, Pedro Abreu-Gonzalez und Russel J. Reiter

Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören heute in Spanien, sowie in den meisten entwickelten Ländern, zu einer der häufigsten Todesursachen.

Es gibt viele wissenschaftliche Belege, die auf die positive Wirkung von Melatonin auf das Herz-Kreislauf-System und die physiopathologischen Prozesse verweisen, da Melatonin eine stark entzündungshemmende, antioxidative und blutdrucksenkende Wirkung aufweist und sich darüber hinaus positiv auf die Blutfettwerte auswirkt.

Patienten mit koronaren Erkrankungen haben meist eine niedrige endogene Melatonin-Produktion. Der Melatoninspiegel des Blutes hängt dabei mit der Schwere der Krankheit zusammen. D.h. Patienten mit einer geringen endogenen Melatoninproduktion haben ein deutlich höheres Herzinfarktrisiko und erleiden häufiger einen plötzlichen Tod.
In diesem Artikel haben Alberto Dominguez-Rodriguez, Pedro Abreu-Gonzalez und Russel J. Reiter einen Überblick über die Wirkung von Melatonin zusammengetragen, indem sie verschiedenen Studien bezüglich Melatonin analysiert haben, die an den Forschungsinstituten der Universitätsklinik La Cuesta und der Universität Laguna von Teneriffa durchgeführt wurden. Sie sind zu dem Schluss gekommen, dass Melatonin eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System ausübt und Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Ischämie und Reperfusion vorbeugt. Gleichzeitig ist es völlig ungiftig und die Forscher weisen darauf hin, dass eine weitere wissenschaftliche Erforschung der Wirkweisen von Melatonin für die Entwicklung von Medikamenten lohnend sei.

 

Quelle:

Revista Espanola de Cardiologia


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