MELATONIN SCHÜTZT FRAUEN IN DER MENOPAUSE VOR BRUSTKREBS



Dies ist das Ergebnis einer Studie, die vom Istituto Regina Elena in Rom, dem Istituto Tumori in Mailand und der Harvard School of Public Health in Boston im Journal of National Cancer Institute veröffentlicht wurde.

Rom, 18. Juni 2008 – Brustkrebs ist die Krebsart, die bei italienischen Frauen am häufigsten auftritt. Im vergangenen wurden 39.735 Neuerkrankungen und 9.045 Todesfälle aufgrund von Brustkrebs in Italien registriert.

„Die Diagnose ‚Brustkrebs’ und die darauffolgende Therapie verändert das ganze Leben der betroffenen Frauen und ihrer Angehörigen. Das individuelle Trauma ist enorm“, erklärt Prof. Dr. Paola Muti, Direktorin des Istituto Nazionale Tumori Regina Elena (IRE).
Die Forschung für Therapieformen ist von besonderer Wichtigkeit, doch es sollte auch an die Vorsorge gedacht werden, damit diese Krankheit verhindert werden kann. Neue Forschungsergebnisse können zu einer Vorsorgestrategie beitragen.

Diesbezüglich hat das Journal of National Cancer Institute in seiner Juniausgabe eine italienische Studie veröffentlicht, die auf die endogene Melatoninproduktion eingeht.
Melatonin ist ein Schlüsselmolekül, was unsere zirkadianen Rhythmen, also den Schlaf-Wach-Zyklus, betrifft.
Die Forscher haben in ihrer Studie, die mit circa 1000 Frauen durchgeführt wurde, die Blut von gesunden Frauen enthaltenen Mengen an 6-Sulfatoxymelatonin, einem Abbauprodukt von Melatonin, gemessen.
Die Studie hat nach 17 Jahren der Forschung ergeben, dass die Frauen, die zu Beginn der Studie höhere Melatoninspiegel hatten, in den Folgejahren mit einer zu 40% geringeren Wahrscheinlichkeit an Brustkrebs erkrankten. Frauen, die außerdem Nichtraucherinnen waren, erkrankten mit einer 60% geringeren Wahrscheinlichkeit.

Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die wichtige Rolle von Melatonin bei der Vorbeugung von Brustkrebs.

„Unsere Forscher untersuchen nun, wie genau die antitumorale Wirkung von Melatonin funktioniert“, erklärt Prof. Dr. Paola Muti.

Quelle: IFO

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